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Vorbachzimmern

Geschichte von Vorbachzimmern

Vorbachzimmern ist ein Ortsteil der Stadt Niederstetten im baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis. Bis Anfang der 1980er-Jahre befand sich hier eine Station der Bahnlinie Lauda-Crailsheim. Nun ist hier in Kooperation mit der Westfrankenbahn eine neue Bahnstation in Planung.
Während Vorbachzimmern früher stark landwirtschaftlich geprägt war, ist es heute vor allem Wohngemeinde. Es gibt nur noch wenig Agrarwirtschaft als Haupterwerb, und von Generation zu Generation verringert sich zudem der landwirtschaftliche Nebenerwerb.

Seit der Reformation 1524 sind die Einheimischen in Vorbachzimmern überwiegend evangelischen Glaubens. Die in den 1960er-Jahren stark modernisierte Nikolauskirche bildet das Zentrum in diesem Ortsteil von Niederstetten. Beton fand dem damaligen Zeitgeist entsprechend reichlich Verwendung beim Bau des neuen Kirchenschiffes um den alten Ostturm.

Die Siedlung Vorbachzimmern zählt zu den ältesten Kreisgemeinden der Region und wurde schon im 9. Jh. urkundlich in Dokumenten des Klosters Fulda erwähnt. Als "Zimberen" gelangte der Weiler in den Besitz desselben Klosters. Von da an wechselten die Besitzverhältnisse häufig, bis der heutige Ortsteil Vorbachzimmern der Freien Reichsstadt Rothenburg zugeschlagen wurde. Bauernkrieg und Dreißigjähriger Krieg, Hungersnöte und Epidemien setzten der Bevölkerung schwer zu und ruinierten manche Familie.

Bis 1938 gehörte die Gemeinde Vorbachzimmern zum Oberamt Mergentheim, danach zum Landkreis  Mergentheim. 1949 wurde Georg Hammel Bürgermeister und blieb es bis zur Gemeindereform 1972. Damals erfolgte die freiwillige Eingliederung als Ortsteil in die Stadt Niederstetten, die insgesamt neun Ortsteile umfasst. Die Wasserversorgung vor Ort wird heute nach modernstem Standard aufbereitet und gilt dank der Integration in die Wasserversorgung Nord-Ost als zuverlässig gesichert.

http://www.vorbachzimmern.info//unser-ort/geschichte